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02.02.2012: Spezialisten operieren „live“ und lassen sich dabei über die Schulter schauen

Zweites Knie-Symposium in Salzburg: Von den Besten lernen


Auch hochqualifizierte Fachleute lernen dazu. Dies geschieht am Effektivsten, wenn nicht nur theoretisiert, sondern praktische Anwendungen demonstriert werden. So auch am 2. Februar im Salzburger Unfallkrankenhaus der AUVA: Ein Operationssaal war Schauplatz für das „2nd Austrian Knee Symposium“ mit 59 Spezialisten aus ganz Österreich. Neue Eingriffsmethoden rund um das Knie wurden live in den UKH-Hörsaal übertragen und von Experten aus 31 verschiedenen Krankenhäusern bewertet und diskutiert.

„Das Unfallkrankenhaus der AUVA in Salzburg ist hier österreichweit führend und hat mit unseren Ärzten Spezialisten für neueste medizinische Anwendungsmöglichkeiten. Wir schätzen den Erfahrungsaustausch mit den Kollegen aus ganz Österreich sehr“, erklärte UKH-Primar Dr. Alois Karlbauer.

UKH Salzburg, Knie Symposium


Gestartet wurde mit einer Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes, einer häufigen Verletzungsart bei sporttreibenden oder älteren Mitbürgern. Der Salzburger UKH-Knie-Spezialist Dr. Wolfgang Marth setzte dabei mittels der anteromedialen Bohrkanaltechnik einem freiwilligen Patienten eine Semitendionsusplastik ein. Anschließend diskutierten die Ärzte den Operationsverlauf, der in den UKH-eigenen Hörsaal live übertragen wurde. Eine weitere Operation sowie Workshops und Diskussionen folgten, wobei neben dem Kreuzband auch der Meniskus sowie die Patellasehne im Mittelpunkt standen. Mehr als 50 österreichische Experten tauschten so Fachkenntnisse und Meinungen aus.

„Dieser konkrete Erfahrungsaustausch unter Kollegen ist nicht nur wertvoll und notwendig, sondern bringt praktizierte Techniken allen Spezialisten aus ganz Österreich zum Wohle der Patienten näher“, fasst Primar Dr. Alois Karlbauer zusammen: „Wir nutzen dabei nicht nur neueste Operationstechniken, sondern auch modernste Übertragungsmöglichkeiten: Solchen Eingriffen beizuwohnen und die Fortschritte der Kollegen kennenzulernen, erweitert die eigenen Möglichkeiten enorm. Unsere heutigen Gäste sind allesamt Spezialisten, Oberärzte, Fachärzte oder Primarii in ihren jeweiligen Häusern. Dieser Wissensaustausch ist ein immenser Mehrwert für die Patienten und deren Genesungsverläufe. Und es ist ein gutes Beispiel dafür, wie verschiedene Häuser gegenseitig von den bereits gemachten Erfahrungen profitieren können."

Presseaussendung (PDF, 24 KB)


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